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Ortsteile und Ortssprecher
Ortsteile
Zur Gemeinde Neufahrn gehören charakteristische und lebendige Ortsteile mit einem starken Zusammenhalt und eigenen gewachsenen Strukturen.
Fürholzen
Fürholzen ist nur ein paar Kilometer nordwestlich Neufahrns am Rande des tertiären Hügellandes gelegen. Wer zu Fuß die kurze Wegstrecke von der Ortsverbindungsstraße nach Hetzenhausen aus zur barocken Pfarrkirche hinaufsteigt, der genießt eine seltene Idylle: das Feuerwehrhaus, der dahinter gelegene Dorfteich, oben dann das renovierte alte Schulhaus und daneben St. Stephanus, das Ensemble ist wie ein Bild aus längst vergangenen Zeiten. Kein Wunder, dass die Fürholzener stolz sind auf ihr Dorf. Wer Details aus der langen Geschichte Fürholzens wissen möchte, gerne Anekdoten aus dem dörflichen Leben liest und sich für alte Ansichten interessiert, der schlägt am besten in Ernst Kellers Chronik nach: „Fürholzen. Geschichte(n) eines alten Dorfes“. Im Jahr 2022 beging Fürholzen sein 1250-jähriges Jubiläum.
Giggenhausen
Ein erster Siedler namens Gueticho, so vermutet der Chronist Helmut Modlmayr, gab Giggenhausen (Guetichenhusen) seinen Namen. Eine ganze Anzahl von Höfen gehörte viel später dann, im hohen Mittelalter, der Edelfamilie Krebs und ihren Verwandten, den Edlen von Parsberg. Ein anderer Teil der Anwesen war im Besitz des Münchner Patriziergeschlechtes Dichtl. Wann und wie dieses im Dorf Fuß fasste, ist dunkel. Helmut Modlmayr ist in seiner „Chronik von Giggenhausen“ auch mit Sorgfalt der Geschichte der einzelnen Gehöfte am Ort nachgegangen und hat die Besitzverhältnisse dokumentiert. Weitere Informationen zu Giggenhausen unter
Hetzenhausen
Eindeutig belegen lässt es sich nicht, aber vieles spricht dafür, dass der kleine Ort Hetzenhausen im hohen Mittelalter einen bedeutenden Sohn hatte. Neidhart von Reuental gehörte zur crème de la crème der Dichter und Minnesänger seiner Zeit. Neben Adolf Neuhofers „Chronik der Ortschaft Hetzenhausen“ enthält auch Helmut Modlmayrs „Chronik der Pfarrei Fürholzen“ Wissenswertes über das Dorf und seine Gehöfte.
Mintraching
Mintraching liegt nur ein paar Felder weit vom nord-östlichen Ortsrand Neufahrns entfernt. Erste urkundliche Erwähnungen datieren aus den Jahren 762 und 764 n.Chr.. Rosi Geppert hat in ihrem „Mintrachinger Lesebuch“ viel Wissenswertes und eine Menge unterhaltsame Geschichten über ihren Heimatort zusammengetragen. Anlässlich der 1250-Jahr-Feier Mintrachings im Jahr 2018 wurde eine umfangreiche Chronik erstellt.
Massenhausen
Die Geschichte des Dorfes Massenhausen ist weitgehend als die Geschichte des Massenhausener Adelsgeschlechtes zu schreiben. Dessen Ursprung blieb allerdings auch dem Ortschronisten Helmut Modlmayr bei seinen umfangreichen Recherchen dunkel. Eine sorgfältige und aufschlussreiche Chronik von Massenhausen hat Helmut Modlmayer in den Jahren 1962 bis 1970 verfasst.