Neufahrn ist jetzt eine Fairtrade-Gemeinde

Die Bewerbung der Gemeinde Neufahrn zur sogenannten Fairtrade‐Gemeinde war erfolgreich: Das oberste Prüfgremium von Fairtrade Deutschland hat dies in einem Schreiben an Bürgermeister Franz Heilmeier bestätigt.

Die offizielle Auszeichnung erfolgt im Rahmen der Neufahrner Herbstdult am 24. September. Um 15:30 Uhr steht die Bühne der Herbstdult für eine halbe Stunde ganz unter dem Motto von Fairtrade. Im Rahmen einer Feierstunde mit musikalischer Umrahmung bekommen Bürgermeister Franz Heilmeier und die Neufahrner Fairtrade Steuerungsgruppe die offizielle Ernennungsurkunde von TransFair überreicht.

Vor zwei Jahren fasste der Gemeinderat einstimmig den Beschluss, sich auf den Weg zur "Fairtrade-Gemeinde" zu machen. Eine Steuerungsgruppe wurde gebildet, bei der "fairen Woche" im Herbst vergangenen Jahres gab es verschiedene Aktionen, Mitstreiterinnen und Mitstreiter wurden gesucht und gefunden. So sind die Kirchen, Vereine und Schulen heute ebenso dabei wie verschiedene Einzelhändler und Gastronomen aus Neufahrn.

Ziel ist, den fairen Handel auch auf kommunaler Ebene zu stärken. In Deutschland engagieren sich bereits über 700 800 Gemeinden für den fairen Handel, unter anderem auch Freising, Moosburg, Eching, und Hallbergmoos. Denn viele haben erkannt, dass die Verantwortung und das gesellschaftliche Engagement nicht an der Grenze der Kommune enden, sondern dies für alle Menschen der Welt gilt.

Fairer Handel unterstützt die Kleinbauern in den Erzeugerländern von Kaffee, Tee, Kakao, Bananen, Orangen oder Mangos und ermöglicht eine höhere wirtschaftliche Stabilität. Die ökologischen Anforderungen in den Fairtrade-Standards führen zu verbessertem Umweltschutz. Schulungen und bessere Preise für biologisch angebaute Produkte fördern eine entsprechende Umstellung auf Bio.

"Ich freue mich sehr, dass jetzt auch Neufahrn im Kreis der fairen Gemeinden mitmacht", sagt Bürgermeister Franz Heilmeier. "Das ist natürlich erst der Anfang und wir freuen uns über alle, die weiterhin mitmachen und uns in dieser Initiative unterstützen".