Blick von der Volkshochschule zum Neufahrner Rathaus

Mintrachinger Klöpfelkinder sammeln 2.000 Euro für den guten Zweck


Traditionelles Engagement in der Adventszeit: Spendenübergabe im Alten Schulhaus

Im Neufahrner Ortsteil Mintraching hat die Adventszeit eine besondere Tradition: Die Klöpfelkinder ziehen von Haus zu Haus, singen Lieder und sammeln Geldspenden für Kinder in Not. Auch im vergangenen Jahr war die von Brigitte Brandmeier betreute Gruppe mit zehn Kindern unterwegs und konnte dabei beachtliche 2.000 Euro für wohltätige Zwecke sammeln.

Die Summe wurde wie in den Vorjahren zu gleichen Teilen an zwei Projekte gespendet: Das Kinderhaus in Quito, Ecuador, und das Franziskaner-Projekt „Omnibus“ in München. Letzteres unterstützt Eltern schwerkranker Kinder, die in der Haunerschen Kinderklinik behandelt werden und sich keine Unterkunft in der Nähe leisten können. Das Projekt bietet ihnen im Haus „Omnibus“ 20 Zimmer als „Zuhause auf Zeit“. Franziskanerbruder Igor Hollmann nahm den Spendenscheck über 1.000 Euro bei der offiziellen Übergabe im Alten Schulhaus entgegen und lobte die Initiative der Kinder: „Es ist großartig, wenn Kinder für andere Kinder und deren Eltern sammeln.“ Er erklärte den Klöpfelkindern die Mission des Projekts anschaulich: „Wie in einem Omnibus fahren die Familien mit uns verschiedene Lebensstationen ab – je nach Krankheitsverlauf der Kinder.“

Ein weiterer Spendenscheck über 1.000 Euro ging an das Kinderhaus und Förderzentrum „El niño“ in Quito, das von der Dominikaner-Schwester Sigmunda gegründet wurde und aus ihrem Vermächtnis weitergeführt wird. Das Kinderhaus bietet Straßenkindern nicht nur Nahrung und Obdach, sondern auch eine Lebensperspektive. Im außerhalb Quitos gelegenen Förderzentrum „El niño“ erhalten geistig und körperlich behinderte Kinder aus armen Familien Musik-, Bewegungs- und Pferdetherapie sowie ärztlicher Versorgung. Pfarrer i.R. Otto Steinberger, der das Projekt seit Jahrzehnten unterstützt und begleitet, nahm die Spende persönlich entgegen. Inzwischen, so wusste er zu berichten, „ist sogar noch eine Gärtnerei hinzugekommen.“

Bürgermeister Franz Heilmeier zeigte sich auch heuer wieder beeindruckt vom Engagement der Klöpfelkinder und lobte die langjährige Organisatorin Brigitte Brandmeier. Allerdings macht sich Brandmeier Sorgen um die Zukunft der Tradition: „Die Zahl der Kinder nimmt ab. Es wird immer schwieriger, Familien zu finden, die sich an den vier Adventswochenenden Zeit für die Spendenaktion nehmen.“ Während im Vorjahr noch 13 Kinder teilnahmen, waren es diesmal nur zehn – darunter nur ein Neuzugang.

Die Hoffnung bleibt, dass sich auch 2025 wieder viele Kinder finden, um diese wertvolle Tradition fortzuführen. „Es wäre schön, wenn noch mehr Familien den Wert dieser Aktion erkennen und sich engagieren,“ so Brandmeier.

Das Engagement der Klöpfelkinder zeigt eindrucksvoll, wie Kinder mit Herz und Einsatz einen großen Beitrag für Kinder in Not leisten können. Wir drücken die Daumen für ein erfolgreiches Fortbestehen dieser wunderbaren Tradition.

 

Foto (Gemeinde): Spendenübergabe der Klöpfelkinder im Alten Mintrachinger Schulhaus. Pfarrer i.R. Otto Steinberger, Brigitte Brandmeier, die Leitung der Klöpfelkinder, Franziskanerbruder Igor Hollmann, Bürgermeister Franz Heilmeier (hinten v.l.n.r.) und Kinder aus der Klöpfelgruppe (vorne)

 

PM 03/25

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